Geboren in Villingen im Schwarzwald, 1953
Lebt und arbeitet in Karlsruhe
Malt seit 1975 autodidaktisch
Arbeitet seit 1981 mit komplexen Strukturen, die auf dem ambigen Kubus basieren
ISBN-10: 0312122128
ISBN-13: 978-0312122126
ISBN-10: 981-02-1426-X
ISBN-13: 978-981-02-1426-5
Meine ästhetische Zeitreise beginnt 1975 mit Formen, die auf geschlossenen Linienzügen basieren. Die Welt der Figuren war damals für mich eine Funktion, gebildet durch einen sich bewegenden Punkt, der seine Spur auf der Bildfläche hinterlässt. Dies deckte sich mit meiner philosophischen Vorstellung.
Die Bewegung des Punktes war zwar während der Gestaltung vorhanden, aber nach der Fertigstellung und Betrachtung nicht mehr sichtbar. Das Problem war für mich lange Zeit nicht lösbar.
1981 entdeckte ich, daß Raumecken springen können und den ambigen Kubus für mich. Dieser besteht
aus miteinander verbundenen Punkten. Diese begannen in meiner subjektiven Wahrnehmung plötzlich zu springen, sie veränderten sich. Darin sah ich eine Möglichkeit, Veränderungen auch nach der Fertigstellung, für einen Betrachter im Bild zu zeigen.
Ich entwarf und transformierte die Figuren in diese Form.
Die Bilder von 1981 sind, in Ihrer Grundstruktur, meinen aktuellen Bildern von 2017 ähnlich. Die Ambivalenz ist offensichtlicher und stellt den wesentlichsten Aspekt dar.
Auf meiner weiteren Zeitreise habe ich meine Bilder differenzierter ausgeführt. Die Bilder wurden stabiler, die Ambivalenz trat in den Hintergrund, die Ästhetik in den Vordergrund. Einem ungeübten Betrachter ist es dadurch schwer gefallen die Ambivalenz in den figürlichen Darstellungen zu erkennen.
Seit 1985 beschäftige ich mich mit gebauten Formen des ambigen Kubus.
Die Entwicklung in der Hardware und Software gab mir die Möglichkeit ambivalente Strukturen seit 2015 deutlicher und prägnanter zu entwerfen, und von beiden Seiten zu gestalten.